Arminia Hannover hat das Viertelfinale des Niedersachsenpokals erreicht. Die Bischofsholer bezwangen Germania im Oberligaduell mit 3:1 (2:1) – auch deswegen, weil sie sich im Unterschied zu ihrem Gegner weitaus kaltschnäuziger vor dem gegnerischen Tor zeigten.

Foto: Debbie Jayne Kinsey

Nach einer Viertelstunde gingen die Egestorfer in Führung, Jannik Oltrogge erzielte das 0:1. Doch den Arminen gelang es wie schon beim Heimspiel am vergangenen Sonntag, als man den MTV Wolfenbüttel mit 2:1 bezwang, nach einem frühen Rückstand der Partie bis zur Pause eine Wende zu geben.

Auf der rechten Angriffsseite spielten sich David Lucic und Luis Bautista geschickt den Ball zu, nach der Flanke von Bautista kam Onur Capin zum Schuss. Der Abpraller landete bei Luc Fender, der Ole Schöttelndreier überwand (19.). Nur acht Minuten später sorgte Chatelet Bengone für das 2:1, als er sich über die linke Seite geschickt durchsetzte. Schöttelndreier war beim Schuss von Bengone noch am Ball, die Kugel trudelte aber ins lange Eck.

Davor und danach hätte Nico Berg für mehrere Tore sorgen können. Der Germania-Offensivmann scheiterte nach einem Ballverlust von Kriseld Doko am ausgestreckten Bein von Arminia-Keeper Lars Holm (23.), schoss knapp über Holms Kasten (27.) und zog bei einer 3:1-Überzahl seines Teams einen eigenen Abschluss einem Pass auf einen Nebenmann vor (32.). Und Pech kam aus Sicht der Egestorfer auch noch hinzu, als Jonas Lübke einen Eckball direkt aufs Tor zog und Holm den Ball mit den Fingerspitzen gerade noch so an die Latte lenken konnte (35.).

Nach der Pause setzte die Germania ihren Angriffsschwung fort. Jedoch stand die Defensive der „Blauen“ nun sicherer und ließ weitaus weniger Torchancen zu als noch in der ersten Halbzeit – was vor allem am überragenden SVA-Abwehrchef Abdullah Jankir lag.

Der Arminia-Kapitän war in der 55. Minute auch mittendrin, als es darum ging, mehrere Germania-Schüsse abzublocken – am Ende dieses Powerplays der Deisterstädter donnerte Dominik Behnsen den Ball an die Unterkante der Latte. Zur Mitte des Spielabschnitts setzte die Mannschaft von Trainer Skerdi Bejzade ihre Effektivität fort: Nach einem Eckstoß traf Fender per Kopf zum 3:1-Endstand (67.).

„Wir haben heute wieder Charakter gezeigt“, lobte Bejzade, während sein Gegenüber weniger gut gelaunt war. „Wenn man so inkonsequent agiert, darf man sich nicht beschweren – das war schon beim letzten Punktspiel so. Zudem hat uns Arminia vorgemacht, wie man richtig kämpft“, sagte Germania-Trainer Paul Nieber.

Statistik:

AV Arminia Hannover vs. 1FCGEL 3:1 (2:1)

Trainer: Skerdi Bejzade


Vorschau:

NFV-Pokal: SV Arminia Hannover vs. 1FCGEL am Mittwoch, 25.08.2021 um 18:30 im Rudolf-Kalweit-Stadion

OLN: 1FCGEL vs. SVG Göttingen am Sonntag, 29.08.2021 um 15:00 Uhr im Stadion an der Ammerke.