Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge haben sich unsere Germanen ein kleines Erfolgserlebnis geholt. Durch das torlose Unentschieden beim FC Eintracht Norderstedt kletterte das Team von Trainer Jan Zimmermann wieder in die obere Tabellenhälfte.
Im Edmund-Plambeck-Stadion musste Germania stark ersatzgeschwächt antreten. Vor 550 Zuschauern schickte Zimmermann eine recht junge Mannschaft aufs Feld. „Wir hatten acht Spieler unter 21 Jahren auf dem Platz“, sagte der Coach. Yannick Oelmann musste wegen Rückenproblemen kurzfristig absagen. Für ihn kam Marvin Schlömer zu seinem Startelfdebüt in der Innenverteidigung. Eine gewisse Nervosität war bei ihm schon zu erkennen, doch bereits nach den ersten Zweikämpfen hatte er gezeigt, dass er eine gute Vertretung auf dieser Position ist.
Neben Oelmann standen Jan Baßler, Joshua Siegert, Marek Waldschmidt, Jannik Oltrogge und Sascha Derr verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Nach nur fünf Minuten der nächste Ausfall. Torben Engelking musste nach einem Zusammenprall am Mittelkreis mit Norderstedts Vico Meien mit einer Platzwunde zur Behandlung ins Krankenhaus. Dadurch wurde das Angriffsspiel der Germanen natürlich erheblich geschwächt und relativ ideenlos. Ohne Engelking fehlten die schnellen Momente im Spiel von Germania.
Auf der Gegenseite hatte die neu formierte Innenverteidigung um Robin Gaida und Schlömer alle Hände voll zu tun. Die Norderstedter Linus Meyer und Sinisa Veselinovic sorgten für mächtig Betrieb. Die beiden Germanen hinterließen aber einen guten und sicheren Eindruck. Nach gut einer halben Stunde die erste Chance für Germania nach einem Standard durch Kevin Schumacher. Sein auf den langen Pfosten gezogener Ball, konnte der FC-Keeper Johannes Höcker gerade noch über den Querbalken lenken. Fast im Gegenzug musste der Pfosten für die Germanen retten.
Im zweiten Spielabschnitt wurde der Druck der Eintracht noch größer. In der 56. Minute schaffte Veselinovic es nicht, den Ball aus gut zwei Metern ins Tor zu schieben. Zehn Minuten später hämmerte Meyer den Ball aus zehn Metern in die Wolken. Einen Kopfball des eingewechselten Jan Lüneburg parierte Markus Straten-Wolf glänzend, dies sollte aber nicht seine letzte Parade sein.
In der 77. Spielminute fast die Germanen-Führung. Der eingewechselte Björn Lindemann schlenzte einen Freistoß aus 20 Metern an den Querbalken. Der Nachschuss von unserem Kapitän Mirko Dismer wurde zu einer leichten Beute des Eintracht-Torwartes.
In den letzten fünf Minuten brannte es noch einmal im Germanen-Strafraum. Der eingewechselte Lüneburg ging allein auf Straten-Wolf zu, sein Heber landete zum Glück nicht im, sondern knapp hinter der Torlatte auf dem Außennetz. Eine weitere Möglichkeit für die Gastgeber konnte unsere Nr. 1 mit einer Glanzparade entschärfen.
Es blieb am Ende beim glücklichen Unentschieden aus Sicht der Germanen. Den Schlusspfiff bejubelten die 30 mitgereisten Fans überschwenglich. Auch Zimmermann war froh über den Punktgewinn: „Nach zwei Niederlagen haben wir heute ordentlich verteidigt. Im Offensivspiel fehlte die letzte Entschlossenheit. Wir können mit dem Remis gut leben.“
„Ich hoffe, dass wir in der kommenden Woche den einen oder anderen verletzten Spieler wieder im Training dabei haben. Heute haben wir gesehen, dass wir uns auf die Jungs aus der zweiten Reihe verlassen können“, so der Coach. Die Verletztenliste wird durch Engelking wohl nicht größer. Kurz vor Spielende traf er wieder im Stadion ein.
FC Eintracht Norderstedt vs. 1fcgel 0 : 0
Eintracht Norderstedt: Johannes Höcker – Jordan Brown, Hamajak Bojadgian (13. Marcus Coffie), Til Bauman, Jan-Philipp Rose – Ermir Zekjiri, Deran Toksöz, Vico Meien, Dane Kummerfeldt (59. Felix Drinkuth) – Sinisa Veselinovic (74. Jan Lüneburg), Linus Meyer
Trainer: Dirk Heyne
1fcgel: Markus Straten-Wolf – Mirko Dismer, Marvin Schlömer, Robin Gaida, Marco Schikora – Torben Engelking (5. Christoph Beismann), Dominik Behnsen, Marvin Stieler, Kevin Schumacher (75. Niklas Teichgräber) – Sebastian Baar (59. Björn Lindemann), Hendrik Weydandt
Trainer: Jan Zimmermann
Tore: Fehlanzeige
Schiedsrichter/in: Malte Göttsch – Assistenten: Henning Deeg, Malte Gerhardt
Zuschauer: 550 im Edmund-Plambeck-Stadion
Gelbe Karte: Jan-Philipp Rose (2.) / Niklas Teichgräber