Vieles spricht dafür, dass das Heimspiel in der Oberliga am Sonntag, 01.11.2020 gegen Arminia Hannover für eine lange Zeit das letzte Punktspiel für unsere Germanen bleiben wird. Selbst wenn der NFV die Unterbrechung der Saison bei Rückgang der Corona-Ansteckungsrate Ende November beendet, dürfte die schlechte Witterung ab Dezember für viele Spielausfälle sorgen. Und nach einem vierwöchigem Trainingsverbot kann es ohnehin nicht im Sinne der Vereine sein, direkt wieder in den Wettkampfmodus zu schalten.

„Unabhängig von allem ist die Mannschaft natürlich gewillt, mit einem Erfolgserlebnis in die Pause zu gehen“, sagt Germanias Trainer Paul Nieber. Einfach wird es für den Spitzenreiter aber nicht werden, denn die Formkurve der Arminen zeigt nach oben. „Langsam festigt sich die Mannschaft“, sagt Nieber über den Gegner, den er am Mittwochabend beim 3:1-Sieg im NFV-Pokal gegen den FC Eintracht Northeim in Engelbostel beobachtet hat. Dort sah er einen überzeugenden Auftritt der Blauen, die viel individuelle Qualität vorweisen. „Unsere Defensive muss wachsam sein, denn es werden viele schnelle Spieler auf sie zukommen“, sagt  der Coach des Tabellenführers.

Doch mit nur vier Gegentoren aus acht Partien stellen die Germanen die beste Abwehr aller Mannschaften aus dem Bezirk Hannover, die in der Landes-, Ober- oder Regionalliga um Punkte kämpfen – da wird den Gästen mehr einfallen müssen, als nur mit Tempo zu kommen. „Unabhängig vom Spiel am Sonntag haben wie eine gute Halbserie gespielt“, sagt Nieber. Mit einem Dreier würde seine Mannschaft die Unterbrechung definitiv als Tabellenerster über sich ergehen lassen – ein kleiner, aber feiner Trost. „Natürlich steht man lieber vorne als weiter hinten“, sagt Nieber, dem die Pole Position aber weiterhin zum jetzigen Zeitpunkt nicht allzu wichtig ist. Gegen die Arminia könnte der zuletzt verletzte Jonas Lübke ins Aufgebot zurückkehren, der am Dienstag problemlos trainieren konnte. Bei Wlad Maslyakov, der mit seinen Oberschenkelbeschwerden  noch eine Ultraschalluntersuchung abwarten muss, und Jeremy Finsel (Knieprobleme) steht noch ein Fragezeichen hinter den Einsätzen.

Gute Nachrichten gibt es von Seth Anson, der nach seiner langwierigen Knieverletzung wieder voll im Training steht. „Es ist absehbar, dass Seth wieder aufläuft, aber vor der Unterbrechung gehen wir bei ihm kein Risiko ein“, sagt Nieber. Ein Blick auf das Torverhältnis verrät, dass der Abwehrverbund auch ohne den Innenverteidiger zurzeit gut zusammenhält – da muss gewiss nichts überstürzt werden.

Im letzten Aufeinanderteffen behielt Germania im Stadion an der Ammerke mit 3:1 die Oberhand. Nach der SVA-Führung durch Onur Capin trafen Dominik Behnsen, Gean Rodrigo Baumgratz und Marvin Schlömer. Der SVA konnte bislang noch kein Auswärtsspiel gewinnen (2 Niederlage und ein Unentschieden). Die letzten beiden Heimspielen verließen sie jeweils als Sieger den Platz, 4:1 gegen Wolfenbüttel und 1:0 gegen FT Braunschweig. Mit Abdulmalik Abdul stellen sie derzeit den besten Torjäger der Liga, er erzielte 7 Tore in sieben Partien. 

Alle Spiele des 8. Spieltages und die akzuelle Tabelle findet ihr hier.

Vorschau:

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OLN: 1FCGEL vs. Arminia Hannover am Sonntag, 01.11.2020 um 14:00 Uhr im Stadion an der Ammerke.

Wann das nächste Punktspiel unserer Germanen nach der Corona-Pause stattfinden wird, ist derzeit ungewiss. Wenn die Saison mit dem Rückrundenstart wieder beginnt, werden wir wie immer auf unserer Homepage berichten.