Auch im fünften Spiel in Folge blieben unsere Germanen ungeschlagen. In Wolfsburg reichte es am Ende bei zweimaliger Führung zu einem 2:2 bei Lupo Martini.


Germanen-Trainer Paul Nieber musste seine Startaufstellung im Gegensatz zu den letzten Spielen verändern. Mit Robin Gaida und Wlad Maslyakov fiel die halbe Viererkette aus. Die Position in der Innenverteidigung bezog der erfahrene Marvin Stieler, als linker Außenverteidiger fungierte Lennart Novotny. Neu in die Mannschaft kamen Zeci Dösemeci und Justin Wiechens.

Die Hausherren legten zwar richtig gut los, doch unsere Germanen ließen hinten nichts anbrennen und fingen die Angriffe der Wolfsburger immer durch energisches Eingreifen ab. Die wenigen Konter wurden anschließend  nicht gut ausgespielt. In der 28. Spielminute marschierte Gean Rodrigo Baumgartz durch die Lupo-Hälfte, schüttelte seine Gegenspieler ab und zog aus gut 25 Metern ab. Bei der spektakulären Flugkurve konnte auch Lupo-Keeper Marius Sauss nichts machen, der Ball landete unhaltbar unter der Latte. Beim Ausgleich der Wolfsburger habe seine Mannschaft schlecht verteidigt und nicht aufgepasst, monierte Egestorfs Trainer. Nach einem unnötigen Foul seiner Mannschaft führte Lupo Martini den Freistoß schnell aus, vom Hinterkopf von Nico Gercke segelte der Ball in die lange Ecke (40. Minute).

Direkt nach Wiederanpfiff gingen die Germanen erneut in Führung und das sehenswert: Tigrinho tanzte auf dem Flügel zwei Gegenspieler aus, flankte auf Jos Homeier, der per Kopf auf Justin Wiechens ablegte, dessen Vorlage wiederum Joshua Siegert erreichte, der aus 25 Metern in den Winkel traf (46.). Die Freude über das 2:1 währte jedoch keine zehn Minuten. Im Anschluss an den einzigen Eckstoß der Gastgeber soll Stieler der Ball im Strafraum an die Hand gesprungen sein. „Für mich sah es sehr nach angelegt aus. Es hat auch kein Wolfsburger protestiert, doch dann pfiff der Schiedsrichter Elfmeter“, sagte Nieber. Andrea Rizzo verwandelte zum 2:2 (55.).

Bis zur Schlussphase hatten die Egestorfer durch Homeier (70.) und Wiechens (80.) noch die Chance auf den Auswärtssieg, „doch am Ende ist das Remis gerecht, und wir können sogar ein bisschen besser damit leben als Lupo“, sagte Germanias Coach. Denn kurz vor dem Abpfiff hatte seine Elf Glück, dass die Wolfsburger bei einer dicken Gelegenheit über und nicht in das Tor schossen. „Am Ende hätten wir noch verlieren können, mit etwas mehr Konzentration wäre aber auch ein Sieg möglich gewesen“, sagte Nieber. „Mit einem Punktgewinn bei Lupo kann ich aber gut leben.“

Alle Spiele des 11. Spieltages in der Oberliga Niedersachsen findet ihr hier.

Lupo Martini Wolfsburg vs. 1FCGEL 2:2 (1:1)

Lupo Martini Wolfsburg: 1 Marius Sauß, 3 Luca Nazaré-Vaz (39. 29 Frederick Krecklow), 5 Thomas Ströhl, 6 David Chamorro, 7 Andrea Rizzo, 9 Timon Hallmann (71. 20 Rocco Tuccio), 11 Junior Ebot-Etchi (79. 17 Laurent Salijevic), 14 Nireas Igkmpinompa, 21 Nico Gercke, 22 Valeri Schlothauer, 77 Fabian Vy-Ngoc

Trainer/in: Uwe Erkenbrecher

1FCGEL: 28 Ole Schöttelndreier, 2 Marko Ilic, 7 Zeki Dösemeci, 8 Marvin Stieler, 9 Jos Homeier (87. 25 Christopher Kowohl-Buschner), 11 Dominik Behnsen (70. 15 Nico Berg), 13 Gean Baumgratz, 14 Marvin Schlömer, 20 Joshua Siegert, 21 Justin Wiechens (81. 24 Rodi Celik), 22 Lennart Novotny

Trainer/in: Paul Nieber

Tore: 0:1 Gean Baumgratz (28.); 1:1 Nico Gercke (40.); 1:2 Joshua Siegert (46.); 2:2 Andrea Rizzo (Handelfmeter, 55.)

Schiedsrichter/in: Christian Mulder – Assistenten: André Gantschnig, Bastian Grimmelmann

Zuschauer: 160

1FCGEL vs. TB Uphusen am Sonntag, 20.10.2019 um 15:00 Uhr im Stadion an der Ammerke.