Die 160 Zuschauer im Stadion an der Ammerke sahen gegen den HSC BW Schwalbe Tündern einen souveränen Sieg der Nieber-Elf, allerdings ohne große Höhepunkte. Den entscheidenden Treffer erzielte Jonas Lüpke kurz nach dem Seitenwechsel (47. Minute). Mit dem dritten Sieg in Folge klettern die Germanen auf Platz 2 der Tabelle der OLN.

Wenn Spieler genau das umsetzen, was ihnen der Trainer vor der Partie vorgibt, dann kann sich der Coach nach dem Spiel zufrieden selbst auf die Schulter klopfen. Vor dem Oberligaheimspiel gegen den HSC BW Tündern hatte Paul Nieber zu Jonas Lübke gesagt: „Du spielst immer ordentlich, das muss aber auch mal zu Toraktionen führen.“ Zu Beginn der zweiten Hälfte erzielte der 20-jährige Mittelfeldakteur das Tor des Tages für den 1. FC Germania, klarer Fall von „Auftrag ausgeführt“.

Der 1:0 (0:0)-Erfolg der Deisterstädter ging in Ordnung – darauf einigten sich beide Übungsleiter nach der Begegnung. Die ersten 45 Minuten blieben höhepunktarm – ein Kopfball von Robin Gaida nach einer von Marko Ilic getretenen Ecke, der drei Meter vor der Torlinie von der Tünderaner Abwehr geblockt wurde, musste schon als beste Chance bezeichnet werden. Die Germania hatte das Geschehen im Griff, oft fehlten jedoch die frei stehenden Anspielstationen, zu selten wurde schnell nach vorn gespielt. „In der ersten Halbzeit hatten wir keine so klaren Aktionen“, gab Nieber zu.

Pünktlich zu Beginn der zweiten Hälfte sorgten einige Sonnenstrahlen für angenehmere Bedingungen – und Lübkes Schuss aus 18 Metern kurz darauf für die Führung der Gastgeber (47. Minute). Bo-Börge Drath hatte Joshua Siegert auf den rechten Flügel geschickt, die Hereingabe des Kapitäns fand nicht ganz den Weg zum freistehenden Mittelstürmer Nico Berg. Der geklärte Ball landete bei Lübke, der die Kugel aus zentraler Position in die rechte Ecke des HSC-Tores beförderte. Etwas mehr als eine Viertelstunde später nahm der Torschütze von exakt derselben Position wieder Maß, diesmal allerdings mit dem linken Fuß – es gab jedoch keine Beinahe-Kopie des 1:0, der Schuss wurde gehalten.

Der Trainer der Gäste, Tim Piontek, brachte es auf den Punkt: „Wer sich in 90 Minuten keine Torchance erspielt, kann auch kein Tor erzielen.“ Seine Mannschaft bemühte sich in der Schlussviertelstunde aber um mehr Offensivengagement, ein Schuss von Magnus Frese ging auch nicht allzu weit am Kasten von Ole Schöttelndreier vorbei (85.). In der Nachspielzeit hätte der eingewechselte Jos Homeier für die Entscheidung sorgen müssen, als er allein auf das Tor der Tünderaner zulief, doch es reichte auch so für den verdienten Sieg der Egestorfer. „Es war kein supergutes, aber ein ordentliches Spiel von uns“, sagte Nieber. „Es blieb bis zum Ende eng, aber wir sind konzentriert geblieben und haben dann gut verteidigt. Ich bin sehr zufrieden.“

Foto: Stefan Zwing

Statistik:

1FCGEL vs. Schwalbe Tündern 1:0 (0:0)

Vorschau:

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OLN: MTV Wolfenbüttel vs. 1FCGEL am Samstag, 10.10.2020 um 16:00 Uhr im Meeschestadion.

Niedersachsenpokal: MTV Gifhorn vs. 1FCGEL am Mittwoch, 14.10.2020 um 19:30 Uhr im GWG-Stadion in Gifhorn.

OLN: 1FCGEL vs. MTV Gifhorn am Sonntag, 18.10.2020 um 15:00 Uhr im Stadion an der Ammerke.