Am 32. Spieltag gibt erstmals die Sportvereinigung Holstein Kiel II ihre Visitenkarte am Deister ab. Mit 42 Zählern und Rang neun dürfte Holstein erstmals seit langer Zeit als Aufsteiger aus der Schleswig-Holstein-Liga die höchste Spielklasse im Norden halten können.

Am 17. November war die Freude in Reihen der „Jungstörche“ groß: Mit 2:1 gewann Holstein II das Schleswig-Holstein-Derby gegen den VfB Lübeck. Was zu diesem Zeitpunkt sicherlich keiner geahnt hätte: Aus den darauf folgenden 13 Partien konnte Kiel nur noch einen weiteren Sieg verbuchen (am 10.03.2019 mit 2:0 gegen die SpVgg Drochtersen/Assel). Ansonsten lautete die Bilanz bis Ende April: vier Remis, acht Niederlagen.

Dennoch dürfte die Kieler Zweitligareserve unter dem Strich mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden sein. „40 Punkte zu holen wird in dieser Liga eine große Herausforderung“, erklärte Trainer Ole Werner vor Saisonbeginn. Nach 31 Spielen weist seine Truppe bereits zwei Punkte mehr auf und belegt mit 42 Zählern Rang neun. Insofern dürfte Holstein mit dem Thema Abstieg nichts mehr zu tun bekommen. Damit würde erstmals seit langer Zeit ein Aufsteiger aus der Schleswig-Holstein-Liga die höchste Spielklasse im Norden halten können.

Holsteins „Vorgänger“ SV Eichede, TSV Schilksee, erneut Eichede und zuletzt Eutin 08 stiegen nach nur einer Saison sangund klanglos wieder ab und zeigten, dass zwischen Oberliga und Regionalliga sportlich eine große Kluft liegt. Allerdings ist Holstein II auch kein „normaler“ Aufsteiger. Mit Philipp Sander und Arne Sicker oder den Neuzugängen Timon Weiner und Tobias Fleckstein zählen Spieler zu den Leistungsträgern, die eigentlich dem in der 2. Bundesliga spielenden Profikader angehören. Dreh- und Angelpunkt im Spiel ist Tim Siedschlag. Mit der Erfahrung von über 150 Drittligaeinsätzen und vier Zweitligapartien zieht der 31-Jährige im Mittelfeld die Fäden und gibt der jungen Truppe Halt. Weitere verhältnismäßig „ältere Hasen“ sind Abwehrchef Florian Foit und Stürmer Laurynas Kulikas, der mit bisher 14 Saisontreffern unter den Top 3 der Regionalliga-Torjägerliste steht.

Die bisherigen Spiele in der Regionalliga (aus Sicht des 1. FC Germania): 0:2 (A).

Alle Spiele des 32. Spieltages und die Tabelle findet ihr hier.

Am Sonntag, 05.05.2019 empfängt der 1. FC Germania im vorletzten Heimspiel der Saison 2018/19 die Reserve von Holstein Kiel. Das Spiel gegen die Störche wird um 15:00 Uhr im Stadion an der Ammerke angepfiffen.

Und nach dem Spiel lädt der 1. FC Germania wieder zum Rewe-Presse-Talk ein. Die Trainer Ole Werner (Kiel) und Paul Nieber (Germania) geben direkt nach der Partie ihre Analysen zum Spiel ab.