Wie sehr diese drei Zähler unseren Germanen irgendwann noch fehlen werden – die für die Aufstiegsrunde qualifizierten Mannschaften nehmen die Punkte aus den direkten Vergleichen mit diesen Teams mit –, wird sich zeigen. Sicher ist hingegen, dass Germania, die mit 17 Punkten in die Aufstiegsrunde geht, zwar auch die letzte Partie des Jahres beim RSE, der elf Zähler mitnimmt, gerne gewonnen hätte, das 0:2 nach einer beeindruckend starken Vorrunde aber verkraften kann.

Foto: Michael Plümer

„Klar ist es doof, dass wir diese Punkte nicht mit in die Aufstiegsrunde nehmen. Aber ich habe eine so gute Mannschaft, die auch zurecht da oben steht. Die Niederlage ist ärgerlich und tut auch zwei, drei Tage weh. Aber dann gehen wir so fokussiert in die Aufstiegsrunde, dass wir auch da erfolgreich sein werden“, sagte Germania-Coach Paul Nieber. Seine Mannschaft bestimmte mit der besseren Spielanlage die Partie bis zur Pause, kam jedoch nur selten gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Die beste Gelegenheit zur Führung hatte Tigrinho in der 28. Minute, doch der Ramlinger Keeper Maluk lenkte den abgefälschten Schuss aus 20 Metern gerade noch über die Latte.

In einem intensiven Spiel bestimmten lange Zeit Kampf und Einsatz das Geschehen, erst als sich dem RSE nach dem Seitenwechsel etwas mehr Raum bot, gelang es dem Gastgeber, auch seine Qualitäten zu zeigen. Mit einem feinen Pass in den Lauf bediente RSE-Torjäger Louis Engelbrecht seinen Sturmpartner Björn Masur, der mit einem ebenso schönen wie präzisen Schuss ins lange Ecke das 1:0 für den RSE erzielte (66. Minute). Der Tabellenführer drängte auf den Ausgleich, doch Jannik Oltrogge vergab die große Chance zum 1:1, als er frei vor Maluck über das Tor schoss (76.). Besser machte es auf der anderen Seite Maurice Kleinert. Nach einem Eckball verlängerte Engelbrecht per Kopf auf Kleinert, der mit einem wuchtigen Kopfball das 2:0 erzielte (85.) und damit auch für die Entscheidung in diesem Derby sorgte.

In der Staffel Hannover/Braunschweig sind die Würfel gefallen. Der SV Arminia Hannover hat den letzten Platz für die Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord erreicht. In der Weser-Ems/Lüneburg-Staffel streiten sich der VfL Oldenburg (5. Platz / 28 Punkte) und der TUS Bersenbrück (6. / 25) um den letzten begehrten fünften Platz. Die Entscheidung fällt im Nachholspiel zwischen Emden und Bersenbrück am Samstag, 11.12.2021.

Statistik:

SV Ramlingen-Ehlershausen vs. 1FCGEL 2:0  (0:0)

Vorschau:

OLN: In 2022 geht es mit der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord weiter.