Am Samstag, 09.07.2022 gastierten unsere Germanen bei der SpVgg Niedersachen Döhren im zweiten Testspiel zur Vorbereitung auf die nächste Oberligasaison. Wie schon gegen die SG Bad Nenndorf-Riehe gab es auch diesmal ein zweistelliges Ergebnis. Der neue Landesligist wurde mit 12:0 vom Platz gefegt. „Das sollte man alles nicht überbewerten“, sagte Germanen-Trainer Antonios Agaoglou nach dem Spiel.
Foto/Bild: Marius Swientek
Bericht: In der Saison 2018/2019 waren Niedersachsen Döhren und der 1. FC Germania Egestorf/Langreder noch weit voneinander entfernt. Unsere Germanen als damaliger Regionalligist spielten seinerzeit drei Etagen über den Hannoveranern aus der Bezirksliga. Mittlerweile haben sie sich durch den Abstieg (Egestorf, 2019) und den Aufstieg (Döhren, 2022) angenähert, doch das Resultat des Testspiels am Samstag klingt eher so wie ein Ergebnis aus längst vergangener Zeit. Gleich mit 12:0 (5:0) siegten die Germanen an der Schützenallee. Richtig stark habe sich seine Mannschaft insbesondere in der Offensive präsentiert, sagte Germanen-Coach Antonios Agaoglou, „aber man darf das Ergebnis auf keinen Fall überbewerten“, fügte er mehrfach hinzu – offenbar von der Sorge getrieben, der eine oder andere sähe sich angesichts der beängstigenden Frühform bereits fast wieder in der Regionalliga.
In Döhren hatten Nick Bode (8. Minute), Nico Berg (23., 40.), Jos Homeier (30.) sowie Dominik Swientek (34.) schon zur Halbzeit alle Zweifel beseitigt, wer als Gewinner den Platz verlassen würde. Besonders angetan hatte es Agaoglou dabei die Entstehung des dritten Treffers. Joshua Siegert hatte Homeier angespielt, der an Wlad Maslyakov weiterleitete, bevor er sich in Richtung Niedersachsen-Tor davonstahl. Der Doppelpass glückte, die nächste Ballberührung war der erfolgreiche Abschluss Homeiers zum 3:0. „Richtig gut gespielt“, lobte Germanias Trainer. Er schnalzte zwar nicht mit der Zunge, doch den Stolz über die gelungene Kombination konnte er nicht verbergen.
Nach dem Wechsel änderte sich zwar die nominelle Aufstellung der Germanen, Zielstrebigkeit und -genauigkeit nahmen hingegen eher noch zu. In den zweiten 45 Minuten langten die unersättlichen Gäste sogar noch zweimal mehr hin. Tigrinho eröffnete den Torreigen per Foulelfmeter, nachdem Lorenzo Paldino im Strafraum von den Beinen geholt worden war (47.). Die U19-Neuzugänge Til Mohrmann (54.) und Batuhan Pehlivan (55.) gefolgt von Elias Beck (57.) hielten die Schlagzahl immens hoch, Tobias Behnsen sorgte mit dem zehnten Tor für die zweite Stelle hinter dem Doppelpunkt (70.). Die torlose Viertelstunde danach war nur eine kurze Gnadenfrist, ehe abermals Beck (85.) und Paldino (89.) den 12:0-Endstand einloggten.