Auch der VfL Oldenburg konnte am 14. Spieltag das Bollwerk Ammerke nicht knacken. Mit einem knappen 2:1 Sieg vor 200 Zuschauern konnten unsere Germanen drei weitere Punkte einfahren und somit wieder den Anschluss an das Tabellenmittelfeld herstellen.
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Unsere Germanen haben in der Regionalliga Nord ihre Heimstärke einmal mehr unter Beweis gestellt. Gegen den auswärts weiterhin punktlosen VfL Oldenburg erkämpfte sich das Team von Trainer Jan Zimmermann einen 2:1 (2:1)-Erfolg.
„Nach vier Pflichtspielniederlagen in Folge war es enorm wichtig, diese drei Punkte zu holen“, sagte Zimmermann nach dem Spiel im Rewe-Pressetalk. Für sein Team stehen nun auf eigenem Platz 16 von 18 möglichen Zählern auf dem Konto.
Unter die 200 Zuschauer im Stadion an der Ammerke hatte sich auch Ex-Germane Hendrik Weydandt gemischt. Bei herrlichem Herbstwetter nutzte der Bundesliga-Profi von Hannover 96 die Länderspielpause für einen Abstecher an seine alte Wirkungsstätte.
Dort waren die Platzherren zunächst die bessere Mannschaft. Allerdings versäumten sie es, in Führung zu gehen. Beim ersten Angriff der Gäste, einem Steilpass auf Conrad Azong, kam Germania-Keeper Markus Straten-Wolf im Strafraum einen Schritt zu spät und touchierte den VfL-Stürmer. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter.
Beim mittig und flach geschossenen Versuch von Efkan Erdogan war Straten-Wolf schon auf dem Weg in die linke Ecke, konnte den Ball aber gerade noch mit dem linken Fuß abwehren (15. Minute).
Kurz darauf ließ sich die Abwehr der Egestorfer erneut aushebeln. Azong entwischte seinem Gegenspieler Yannick Oelmann, nahm den hohen Ball mit der Brust mit und traf aus sieben Metern durch die Beine des herangeeilten Marek Waldschmidt von halbrechts ins kurze Eck (20.). Für die Gäste war es das erste Saisontor in der Fremde.
„Da standen wir nicht gut“, monierte Zimmermann. Sein Team ergriff nun wieder die Initiative. Als Dominik Behnsen nach einem Zweikampf mit Sotirios Kaissis an der Strafraumgrenze zu Boden ging, zeigte der Unparteiische erneut auf den Punkt. Marvin Stieler verwandelte gewohnt sicher unten links (31.), obwohl Gäste-Keeper Jannik Zohrabian die richtige Ecke geahnt hatte.
Nur vier Minuten später nutzte Germania eine Standardsituation dann prompt zur Führung: Niklas Teichgräbers Freistoß landete über Umwege beim aufgerückten Waldschmidt, der aus kurzer Distanz zum 2:1 traf (35.). „Ein Zufallsprodukt“, räumte der Torschütze ein. Zimmermann war das nach dem Spiel egal. „Heute ging es um keinen Schönheitspreis, sondern nur um den Sieg“, betonte er.
Oldenburgs Ali Sandoghdar, der für das Foul vor dem 1:2 die gelbe Karte gesehen hatte, flog direkt danach wegen Meckerns mit Gelb-Rot vom Platz (36.).
In Überzahl taten sich die Egestorfer nach der Pause schwerer als erwartet. Mit Azong in der Spitze blieb der tapfer kämpfende VfL stets gefährlich „Wir standen nicht kompakt genug und haben uns von ihren langen Bällen einschüchtern lassen“, sagte Zimmermann.
Zum Ende der Partie und in der fünfminütigen Nachspielzeit , als die Oldenburger auf Dreierkette umgestellt hatten, vergaben unsere Germanen mehrere hochkarätige Konterchancen. Die eingewechselten Christoph Beismann, Lennart Novotny und Jos Homeier konnten die teilweise hervorragend herausgespielten Möglichkeiten nicht in Tore ummünzen.
Gäste-Trainer Dario Fossi hatte nach dem Spiel kein gutes Wort für die Schiedsrichter übrig. Er sagte im Anschluss des Spiels: „Es war eine Frechheit was die gepfiffen haben. Wir haben gegen 12 gespielt, woran allerdings unser Gastgeber nichts kann.“
Alle Spiele des 14. Spieltages findet ihr hier.
1FCGEL vs. VfL Oldenburg 2:1 (2:1)