Vor 1150 Zuschauern im Stadion an der Lohmühle haben unsere Germanen gegen Lübeck mit 2:0 gewonnen und dem VfB die vierte Niederlage in Folge beigebracht. Mit dem Erfolg zog Germania an den nun punktgleichen Lübeckern (beide 18 Zähler), dank der besseren Tordifferenz, vorbei.
Trainer Jan Zimmermann veränderte seine Startelf im Gegensatz zum Spiel in Norderstedt auf zwei Positionen. Erstmals stand Björn Lindemann in der Startaufsellung. Kurzfristig musste Marco Schikora wegen muskulärer Probleme passen. Für ihn kam Hendrik Teichgräber zum Einsatz.
Der VfB Lübeck hatte zwar in den ersten 45 Minuten mehr Spielanteile, Germania besaß aber die besseren Chancen. In der achten Minute hatte Mirko Dismer unseren Goalgetter Hendrik Weydandt schön in Szene gesetzt. Dieser konnte seinen Gegenspieler Tim Weissmann abschütteln und in den Strafraum eindringen. Sein Schuss ging nur knapp am linken Pfosten vorbei.
In der 18 Minuten die erste Chance für den VfB. Nach einer Ecke kommt Sven Mende an der Starfraumgrenze an den Ball, der nicht lange zögert und abzieht. Germanen-Keeper Markus Straten-Wolf kann denn Ball aber im zweiten nachfassen entschärfen. Kurz darauf kommt Dominik Behnsen im VfB-Strafraum zum Kopfball, doch dieser ist zu harmlos und wird zu einer leichten Beute für VfB-Torwart Benjamin Gommert.
Nach mehr als einer halben Stunde schickt Behnsen Weydandt auf die Reise. Gommert muss weit aus seinem Strafraum eilen, um die Situation zu klären. Kurz vor der Pause fast die Germanen-Führung. Ein Freistoß von Björn Lindemann wird erst von der VfB-Abwehr geklärt. Yannick Oelmann bringt den Ball erneut in die Gefahrenzone auf Torben Engelking. Sein Zuspiel in den Sechser wird von einem VfB-Abwehrspieler vor dem einschussbereiten Weydandt in letzter Minute geklärt.
Somit blieb es beim 0:0 zur Pause. Mit einem Pfeifkonzert der Zuschauer wurden die VfB-Spieler in die Kabine verabschiedet.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen unsere Germanen schnell das Kommando und hatten durch Weydandt eine weitere Chance zur Führung. Durch den quirligen Engelking wurde er gekonnt freigespielt, sein Abschluss konnte Gommert noch an die Latte lenken. Zwei Minuten später dann die Germanen-Führung durch Weydandt. Wieder war es Engelking, der ihn freispielte. Er versenkte den Ball unten links im VfB-Tor (51.).
Zwei Minuten später schlenzte Marvin Thiel den Ball auf das Germanen-Tor und zwang dabei Straten-Wolf zu einer Glanzparade. In der 60. Minute hätte Lindemann die Führung für unser Germanen ausbauen können. Sein Abschluss auf Zuspiel von Schumacher ging aus halbrechter Position nur knapp am Lattenkreuz vorbei.
Dann die Entscheidung. Im Mittelfeld erobert sich Marvin Stieler den Ball zurück und setzt auf der rechten Seite Weydandt brilliant ein. Die erste Hereingabe konnte noch von der VfB-Abwehr geklärt werden. Sein zweites Zuspiel per Kopf auf Engelking führte dann zum 2:0. Dieser stand im VfB-Starfraum völlig blank und versenkte den Ball unhaltbar für Gommert im Tor (71.).
Nach dem Schlusspfiff gab es Pfiffe und „Pfui!“-Rufe von der Tribüne für das Lübecker Team. Mit gesenkten Köpfen und hängenden Schultern gingen die Spieler in Grün-Weiß in ihre Kabine. Aus der Germanen-Kabine drang laute Musik im Mallorcastyle : „Ich bin ein Dorfkind und darauf bin ich stolz, denn Dorfkinder sind aus gutem Holz!“
Stimmen zum Spiel:
Germanen-Trainer Jan Zimmermann: „Der Sieg ist ein großer Erfolg für uns, zumal wir mehrere Stammspieler ersetzen mussten und nur drei Auswechselspieler dabei hatten“.
Björn Lindemann (1fcgel): „In den ersten 20 Minuten haben beide Mannschaften versucht, ihr Spiel zu finden, wir haben das dann immer besser in den Griff bekommen. Natürlich spielt uns das 1:0 durch diesen individuellen Fehler in die Karten. Da hat man die Unruhe gemerkt, die sich von der Tribüne auf den Platz übertragen hat. Das war mein erstes Spiel jetzt in der Startelf, dazu auf der Lohmühle – und dann noch ein Sieg. In der zweiten Halbzeit war ich überrascht, dass dem VfB so wenig eingefallen ist.“
VfB-Trainer Rolf-Martin Landerl: „Ich bin sehr enttäuscht und kann den Unmut der Fans verstehen“.
VfB Lübeck vs. 1fcgel 0:2 (0:0)
VfB Lübeck: Benjamin Gommert – Andreas Gomig, Daniel Halke, Yannick Deichmann (60. Leon Dippert), Tim Weißmann (60. Moritz Marheineke) – Aleksander Nogovic, Gökay Isitan (80. Nico Löffler) – Sven Mende, Henrik Sirmais, Marvin Thiel – Gary Noel
Trainer: Rolf Martin Landerl
1fcgel: Markus Straten-Wolf – Robin Gaida, Mirko Dismer, Yannick Oelmann, Niklas Teichgräber – Torben Engelking (83. Christoph Beismann), Dominik Behnsen – Marvin Stieler, Björn Lindemann (88. Marvin Schlömer), Kevin Schumacher (76. Sebastian Baar) – Hendrik Weydandt
Trainer: Jan Zimmermann
Tore: 0:1 Hendrik Weydandt (51.); 0:2 Torben Engelking (71.)
Schiedsrichter/in: Carsten Wessel – Assistenten: Patrick Feyer, Ridvan Ceylen
Zuschauer: 1150 im Stadion an der Lohmühle
Gelbe Karte: Daniel Halke (5., gesperrt), Leon Dippert, Aleksander Nogovic (5., gesperrt), Moritz Marheineke (2.) / –
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