Die gute Stimmung der zweiten 45 Minuten trübte nur die Aktion, bei der Germanias Schlussmann Ole Schöttelndreier mit Nikos Elfert und einem TuS-Akteur zusammenprallte und liegen blieb. Mit Verdacht auf Gehirnerschütterung musste der Keeper ins Krankenhaus gebracht werden, Robin Soeradhiningrat nahm seinen Posten ein. Letztlich wurden die 200 Egestorfer Zuschauer doch noch mit einer zumindest torreichen Vorstellung ihrer Mannschaft belohnt und das Freibier, das von der Gilde-Brauerei bereitgestellt wurde, schmeckte dann noch etwas besser.

Bericht: Zum dritten Mal in Folge haben unsere Germanen ihren Gegner in der Oberliga fünf Gegentreffern eingeschenkt. Diesmal hieß es 5:0 (0:0) an der Ammerke gegen den TuS Bersenbrück. Damit sicherte die Elf vom Deister im direkten Duell den dritten Platz im Abschlussklassement, losgelöst vom Ergebnis des letzten Saisonspiels beim MTV Eintracht Celle. Das Chancenplus lag in der ersten Halbzeit allerdings klar auf Seiten der Gäste. Erst in den Schlussminuten (Nick Bode und Til Anger) ergaben sich gute Einschussmöglichkeiten für Germania.

Dass alle Treffer erst nach der Halbzeitpause fielen, hatte seinen Grund. „Ja, in der Kabine gab es eine lautere Ansprache“, sagte Trainer Antonios Agaoglou. In der ausgeglichenen ersten Hälfte habe ihm seine Mannschaft zu passiv agiert. Die Egestorfer hätten sich dem Wetter angepasst – ein Sommerkick statt des geplanten engagierten Auftritts, mit dem sich die Mannschaft im letzten Heimspiel der Spielzeit bei ihren Anhängern bedanken wollte.

Dass sich unsere Germanen die deutlichen Worte ihres Trainers zu Herzen genommen hatten, bewies die prompte Umsetzung. Elias Beck (48. Minute), Nick Bode (50.) und Tigrinho (51.) stellten innerhalb von nur vier Minuten kurz nach dem Seitenwechsel auf 3:0. Besonders sehenswert war der Treffer des Brasilianers, der von Beck in die Tiefe geschickt wurde und den Bersenbrücker Torhüter Tariq Olatunji mit einem Heber aus 25 Metern überlistete. Zwar schraubten Beck (60.) und Jos Homeier (90.+1) das Resultat noch auf 5:0 in die Höhe, „es hätten aber noch zwei, drei Tore mehr werden können“, sagte Agaoglou. Nick Bode traf nur den Pfosten und Lorenzo Paldino scheiterte in ausssichtsreicher Position am TUS-Torwart Olatunji.

Statistik:

1FCGEL vs. TUS Bersenbrück 5:0 (0:0)

Vorschau:
34. Spieltag (letzter Spieltag): MTV Eintracht Celle vs. 1FCGEL am Samstag, 20.05.2023 um 16:00 in Celle.
 
Titelbild: Privat
Quellen: 1FCGEL/HAZ-NP (David Lidon)/Die Fußballecke.de