Am Sonntag, 05.03.2023 bekamen die 100 Zuschauer im Stadion an der Ammerke keine Tore zu sehen, aber viele Karten, die der unsichere Schiedsrichter Leo Heckmann verteilt hat. Das Verfolgerduell zwischen unseren Geramnen und dem Heeslinger SC endete 0:0. Damit sind bede Mannschaften eigentlich die Verlierer des 24. Spieltages, denn das Führungsduo Lupo Martini (2:1 gegen Oldenburg) und der SC Spelle/Venhaus (4:1 beim SC Papenburg) bauten ihren Vorsprung aus.
Bericht: In den ersten 20 Minuten hatten unsere Gäste mehr vom Spiel, richtige Torchansen sprangen dabei allerdings nicht heraus. Danach kam das Team von Trainer Agaoglou besser ins Spiel. Lorenzo Paldino konnte in einer Ein-gegen-Eins-Situation den Gäste-Torwart Arne Exner nicht überwinden (21. Minute). Dominik Behnsen (32.) und Joshua Siegert (37.) verfehlen das Tor nur knapp bei Distanzschüssen. In der 39. Minute konnte sich Tom Mehlberg auf der linken Außenbahn durchsetzten. Seine Flanke kam auf den langen Pfosten und wieder war Exner zur Stelle. Paldino hatte noch den abgewehrten Ball mit dem Kopf erreicht, der Ball ging neben das Gehäuse.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit verteilte der Schiedsrichter weiter fleißig gelbe Karten. In der 56. Minute sogar für Trainer Agaoglou, der sich über einen nicht gegebenen Elfmeter beschwerte. Was war passiert: Paldino wollte Behnsen im Zentrum bedienen, erst kam es zu einem Handspiel und anschließend wurde Behnsen im Strafraum zu Fall gebracht. Eine riesen Möglichkeit zur Führung ergab sich nach einer Ecke, Nick Bodes Kopfball landete am Außenpfosten (62.). Nur eine Minute später brachte Mehlberg den Ball von links scharf in den Strafraum, wo Jos Homeier direkt abzog. Aber wieder war der HSC-Torwart zur Stelle und parierte.
In der Schlussphase hatte erneut Bode die Führung auf dem Fuß (78.). Im Sechser tänzelte er noch einen Abwehrspieler aus, sein Schuss wurde allerdings von einem weiteren Abwehrbein abgefälscht und der Ball ging knapp am Pfosten vorbei. In den letzten 15 Minuten (incl. Nachspielzeit) ging es fast ausschließlich auf das Germanen-Tor. Wen wunderts nach 70 Minuten in Unterzahl. Ein Volleyschuss vom HSCer Marco Schuhmann landete an der Latte (82.), Marke Wembley und Linus Meyer kam in der Nachspielzeit noch einmal frei vor das Tor von Ole Schötteldreier, der in höchster Not klären konnte.
Antonios Agaoglou hatte fast nur Lob für seine Germanen übrig. „Ich bin stolz auf meine Jungs, wie sie nach dem Platzverweis aufgetreten sind – mit viel Leidenschaft und Laufbereitschaft“, sagte der Coach nach dem 0:0 im Spitzenspiel. Ab der 22. Minute waren die Egestorfer nur noch zu zehnt, Tigrinho hatte früh Gelb-Rot gesehen. „Der Schiedsrichter hatte die Partie nicht im Griff und hat Einfluss genommen“, sagte Agaoglou. In den 70 Minuten Kampf mit einem Mann weniger hätten die Egestorfer mindestens ein Tor erzielen müssen, das war das Einzige bei den Gastgebern, womit Agaoglou nicht sehr zufrieden war.
Statistik:
1FCGEL vs. Heeslinger SC 0:0
Trainer: Antonios Agaoglou
Trainer: Lars Uder