Unsere Germanen zeigen sich beim Heimsieg an der Ammerke gegen Lupo Martini Wolfsburg verbessert. Die Torgefahr hatte einen Namen: Marko Ilic. Am Samstag, 26.09.2020 geht es zum Abschluss der englischen Woche zum Tabellenführer und Aufsteiger SV Ramlingen/Ehlerhausen.
Bericht zum Spiel gegen Lupo Martini: Vom Anpfiff weg ist den Spielern des 1. FC Germania Egestorf/Langreder anzumerken gewesen, dass sie gegen Lupo Martini Wolfsburg einen besseren Eindruck hinterlassen wollten als noch am vergangenen Wochenende in der Partie gegen die SVG Göttingen. Laute Kommandos und Anfeuerungen untereinander hallten über die Ammerke – der 2:0 (2:0)-Sieg im Oberliga-Nachholspiel gegen Lupo Martini Wolfsburg war das Ergebnis einer starken Teamleistung, aus der ein Spieler herausstach: Marko Ilic. Der 21-Jährige kommt auf beiden Seiten zurecht, sowohl defensiv als auch offensiv.
Am Mittwochabend hatte ihn Trainer Paul Nieber erneut vorne rechts aufgestellt, und Ilic war bis zu seiner Auswechslung zu Beginn der zweiten Hälfte an sämtlichen Angriffsaktionen der Egestorfer beteiligt. Seinen Eckstoß aus der 12. Minute köpfte Zeki Dösemeci zur Führung ein, und der Treffer zum 2:0 von Nico Berg gehörte mindestens zu 50 Prozent der Nummer 2 der Germania. Fünf Minuten nach dem ersten Treffer fing Ilic einen Pass der Wolfsburger noch in der eigenen Hälfte ab und machte sich auf den Weg. Seine beeindruckende Schnelligkeit mit dem Ball am Fuß sorgte dafür, dass er sich innerhalb weniger Sekunden am rechten Strafraumeck von Lupo wiederfand und den freistehenden Berg in der Mitte mustergültig bediente – kurz darauf klingelte es. Wann immer es torgefährlich wurde, hatte der flinke Mann mit den pinken Schuhen seine Füße im Spiel. Zweimal war Lorenzo Paldino der Abnehmer, der jeweils knapp scheiterte. Einen Freistoß zirkelte Ilic aus 20 Metern über die Mauer (21. Minute), bei einem Freistoß der Gäste stand er knapp zehn Minuten später wieder im Mittelpunkt – allerdings auf schmerzhafte Art und Weise. Der Egestorfer bekam den ruhenden Ball aus 25 Metern in der Mauer stehend direkt ins Gesicht. Da lag der beste Mann auf dem Platz am Boden, mit dem Gesicht in den Händen vergraben. Nach einer Behandlungsphase ging es für ihn weiter, nicht so aber in der 48. Minute, als Ilic nach einem Preßschlag unter dem Applaus der 150 Zuschauer ausgewechselt werden musste.
Auch die restlichen Germanen hatten ihren Coach überzeugt. „Ich bin froh über die Leistung. Wir haben zu null gespielt, und das 2:0 war ein toller Konter“, sagte Nieber, der nach seiner Roten Karte aus der Göttingen-Partie nur mit einer Geldstrafe belegt wurde und wieder an der Seite stehen durfte. „Wir haben jetzt vier Punkte und sind im Soll. Mir war klar, dass es dauern würde, bis wir das Level aus der Vorsaison erreichen“, sagte der Trainer. Im Pressetalk nach der Partie betonte er noch einmal, was für eine tolle Mannschaft ihm zur Verfügung steht. „Es tut mir jedes Mal leid für die Spieler, die nicht nominiert werden können. Wenn man sieht, wie die Bank besetzt ist und welche Spieler es am Spieltag nicht in den Kader geschafft haben, sieht man, wie stark der Kader ist.“
Fotos: Mirko Haendel
1FCGEL vs. Lupo Martini 2:0 (2:0)
1FCGEL: 1 Ole Schöttelndreier, 2 Marko Ilic, 3 Robin Gaida, 6 Jannik Oltrogge, 7 Zeki Dösemeci, 8 Marvin Stieler, 11 Dominik Behnsen, 15 Nico Berg, 19 Wlad Maslyakov, 20 Joshua Siegert, 33 Lorenzo Paldino
Trainer: Paul Nieber
Eingewechselt: 49. 9 Jos Homeier für Marko Ilic, 53. 16 Jonas Lübke für Jannik Oltrogge, 80. 17 Jeremy-Lee Finsel für Nico Berg, 88. 26 Tobias Kienlin für Lorenzo Paldino
Lupo Martini Wolfsburg: 1 Marius Sauß, 4 Sean Redemann, 7 Andrea Rizzo, 9 Timon Hallmann, 11 Junior Ebot-Etchi, 15 Dennis Dubiel, 18 Fynn Breit, 19 Elvir Zverotic, 21 Burak Hajdari, 22 Valeri Schlothauer, 34 Maxim Safronow
Trainer: Giampiero Buonocore
Eingewechselt: 46. 13 Mujo Taric für Burak Hajdari, 65. 20 Rocco Tuccio für Elvir Zverotic, 65. 23 Gracjan Konieczny für Maxim Safronow
Tore: 1:0 Zeki Dösemeci (12.); 2:0 Nico Berg (17.)
Schiedsrichter/in: Julian Meckfessel (Bissendorf)
Zuschauer: 150 im Stadion an der Ammerke
Unser nächster Gegner: SV Ramlingen/Ehlershausen
Der SV Ramlingen/Ehlershausen ist ein Fußball- und Radsportverein aus dem Burgdorfer Stadtteil Ramlingen-Ehlershausen. Spielstätte des SV Ramlingen/Ehlershausen ist das Waldstadion Ramlingen. Der bislang größte Erfolg des 1921 gegründeten Vereins war der Gewinn der Niedersachsenmeisterschaft 2006 und der damit verbundene Aufstieg in die Oberliga Nord. Nach nur einer Saison stieg der Verein nach der Saison 2006/07 als Tabellenletzter der Oberliga Nord wieder ab. Ein Jahr später stieg der RSE aus der Niedersachsenliga West in die Bezirksoberliga Hannover ab. In der Saison 2008/09 wurde der Verein Tabellenzweiter der Bezirksoberliga und schaffte über die Relegation die Rückkehr in die Oberliga Niedersachsen-West. Die Mannschaft schlug Vorwärts Nordhorn mit 4:3. Nachdem 2010 die Qualifikation für die eingleisige Oberliga Niedersachsen gelungen war, stieg der RSE ein Jahr später aus dieser Spielklasse in die sechstklassige Landesliga Hannover ab. 2020 gelang die Rückkehr in die Oberliga Niedersachsen.
3 Spiele, 9 Punkte und 9:0 Tore. Eine beeindruckende sowie blitzsaubere Bilanz, die der SV Ramlingen/Ehlershausen als letztjähriger Landesligist und somit Neuling in Niedersachsens Fußballoberhaus in den ersten drei Partien der Saison 2020/21 hingelegt hat. Und bedenkt man dabei, dass darunter nicht nur zwei Auswärtsdreier, sondern auch ein überzeugender 3:0-Sieg beim Finalisten des Krombacher Pokals 2019/20, dem MTV Gifhorn, waren, sind die bisherigen Leistungen der Mannschaft von Trainer Philipp Gasde umso höher anzurechnen.
Die Stärke aus dem Lupo-Spiel müssen unserer Germanen am Samstag, 26.09.2020 ab 15:00 Uhr beim Aufsteiger SV Ramlingen/Ehlershausen
demonstrieren, der mit drei Siegen spektakulär gestartet ist. „Mir war klar, dass sie Kandidat für die Aufstiegsrunde sein würden. Ramlingen hat eine gute Mannschaft und einen guten Trainer“, sagte Nieber im REWE-Pressetalk nach dem Lupo-Spiel. „Sie sind für mich der Favorit am Samstag. Das wird ein interessantes Derby auf einem kleinen und engen Platz.“
Vorschau:
SV Ramlingen/Ehlershausen vs. 1FCGEL am Samstag, 26.09.2020 um 15:00 Uhr.
1FCGEL vs. BW Tündern am Sonntag, 04.10.2020 um 15:00 Uhr im Stadion an der Ammerke.
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