Im Oberliga-Nachholspiel unterlag der 1. FC Germania Egestorf/Langreder vor 170 Zuschauern an der heimischen Ammerke mit 2:4 gegen den VfL Oldenburg. Die Elf von Antonios Agaoglou hatte Chancen für mehrere Spiele, vergab jedoch fast alle. Mit der ersten Heimniederlage nach mehr als einem Jahr (13.03.2022: 0:1 gegen Kickers Emden) haben sie es verpasst, den Abstand zum Führungsduo zu verkleinern. Germania liegt in der Tabelle weiterhin auf dem 4. Platz.

Bericht: Das Ende aller Aufstiegshoffnungen ist die 2:4 (1:2)-Heimniederlage des 1. FC Germania Egestorf/Langreder gegen den VfL Oldenburg noch nicht gewesen, wenn es nach Trainer Antonios Agaoglou geht. Das Oberliga-Nachholspiel hätte nicht verloren werden müssen, doch die Egestorfer Spieler überboten sich im Vergeben bester Chancen. „Und es waren nicht irgendwelche Schüsse, sondern alles dicke Möglichkeiten im Strafraum“, sagte Agaoglou.

Es hatte so gut angefangen: Jos Homeier erzielte bereits in der dritten Minute das 1:0 für die Elf vom Deister. Doch Lorenzo Paldino und Elias Beck waren in der Folge die Ersten, die zwei hervorragende Gelegenheiten liegen ließen. Mit ihrem ersten Offensivvorstoß glichen die Gäste durch Luca Mittelstädt (26. Minute) aus. „Da haben wir im Kollektiv schlecht verteidigt“, sagte Germanias Coach. Seine Mannschaft zeigte aber eine gute Reaktion und stellte durch Beck auf 2:1 (32.). Mit diesem Resultat ging es dann in die Halbzeitpause.

Umso länger die Partie andauerte, desto größer wurde die Strichliste hinter der Kategorie verpasste Torchancen. „Wir waren unglücklich im Abschluss. Ich konnte sie gar nicht mehr alle zählen, das waren mindestens zehn Riesenchancen“, sagte Agaoglou. Ein von den Egestorfer Spielern angezweifeltes Foulspiel vom Tom Mehlberg im Strafraum führte zum neuerlichen Ausgleich der Oldenburger durch Sven Lameyer (69.) per Foulelfmeter. Daraufhin generierten die Egestorfer noch mehr Druck, doch statt dem 3:2 aus ihrer Sicht kassierten sie das 2:3 durch Victor Valentino Appiah (86.). „Da haben wir den Ball vertändelt“, so der Coach. Die Germanen warfen dann alles nach vorn und wurden sofort, wieder durch Appiah, ausgekontert (87.). Das 4:2 des VfL war die Entscheidung.

„Wir müssen jetzt wieder klein anfangen und am Wochenende im Derby gegen den SV Ramlingen/Ehlershausen eine Reaktion zeigen“, sagte Agaoglou. „Das ist dafür genau das richtige Spiel.“ Man müsse sich in Egestorf jetzt vom Blick auf die Tabelle lösen. „Was noch passiert, wird man sehen. Aber diese Niederlage tut sehr weh, da fange ich jetzt nicht an zu rechnen“, sagte Germanias Trainer. Acht Punkte liegt der 1. FC Germania nun hinter dem Spitzenduo SC Spelle-Venhaus und Lupo Martini Wolfsburg.

Statistik:

1FCGEL vs. VfL Oldenburg 2:4 (2:1)

 
Vorschau:
28. Spieltag: 1FCGEL vs. SV Ramlingen/Ehlershausen am Sonntag, 02.04.2023 um 15:00 Uhr im Stadion an der Ammerke in Egestorf.
Krombacher-Pokal (Halbfinale): TuS Bersenbrück vs. 1FCGEL am Ostermontag, 10.04.2023 um 15:00 in Bersenbrück.
 
Titelbild: Privat
Quellen: 1FCGEL/HAZ-NP (David Lidon)/Die Fußballecke.de