Nach dem 1:0 -Sieg gegen den SSV Vorsfelde und der 0:1-Heimniederlage unter der Woche gegen den SV Atlas Delmenhorst geht die Englische Woche mit dem Spiel beim Tabellenzweiten HSC Hannover zu Ende. Die Begegnung wird am Sonntag, 06.04.2025 um 15:00 Uhr in der Constantinstr. 86 in Hannover angepfiffen. Dass die Mannschaft nun mit Wut im Bauch dem Lokalrivalen HSC ein Bein stellen will, verneint Trainer Boris Besovic. „Ob es gegen den HSC oder Vorsfelde geht – ich will einfach nur gewinnen. Statt Wut hoffe ich, dass die Jungs die Niederlage gegen Atlas in eine neue Portion Motivation umwandeln.“ HSC-Trainer Vural Tasdelen beobachtete den Auftritt der Germanen gegen Delmenhorst. Er sah ein „schnelles Umschalten“ und ein „gradliniges Spiel“.

Nachlese SSV Vorsfelde: Der große Jubelsturm nach dem Spielende blieb aus. Erleichtert nahmen die Spieler den 1:0 (1:0)-Sieg über den Oberligaletzten SSV Vorsfelde zur Kenntnis. Trainer Boris Besovic musste ebenfalls tief durchatmen. „Das war super anstrengend“, sagte der Coach. Er brachte das Siegergen zurück an den Deister: Seit Besosvic übernommen hat, gab es in den drei Spielen sieben Punkte. Dass es keine einfache Partie wird, war dem Trainer bereits vorab klar. „Die haben gar nichts mehr zu verlieren“, sagte Besovic. Die Vorsfelder traten mit sehr robuster Spielweise auf und machten es den Germanen schwer, sich in Richtung SSV-Tor vorzutasten. So blieb es ein Spiel mit relativ wenigen Torraumszenen.

Doch einen Angriff spielten die Gastgeber überragend aus – und das bereits in der dritten Spielminute: Jos Homeier eroberte den Ball, dribbelte ein paar Meter, bediente Nick Bode, der vom rechten Flügel in die Mitte passte. Dort stand Martin Ofori. Der Winterzugang, der zuvor beim Dynamos FC aus Harare in Simbabwe aktiv war, drosch aber nicht einfach auf das Tor. Er schob  den Ball überlegt gegen die Laufrichtung des Torwarts Justin Kick ein. „Martin kann uns weiterhelfen“, sagte Besovic. „Er hat schon in Spelle ein super Spiel gemacht und das nun bestätigt.“ Ein gutes Spiel hat zudem die Egestorfer Defensive gezeigt. Die Hintermannschaft ließ keinen nennenswerten Abschluss der Vorsfelder zu. Besovic war anschließend einfach „froh“, dass sein Team inzwischen mit 33 Punkten in der Tabelle  rangiert. „Die sieben Punkte aus den drei Spielen lassen uns durchatmen. Das gibt uns für die nächsten Aufgaben Motivation und Selbstvertrauen.“

Nachlese SV Atlas Delmenhorst: Das ist zu einem ganz ungewohnten  Gefühl geworden: Germania kann doch noch verlieren. Zum ersten Mal seit dem Einstieg von Trainer Boris Besovic gingen die Germanen mit gesenkten Köpfen vom Feld. Allerdings kam die 0:1 (0:0)-Pleite gegen den neuen Spitzenreiter Atlas Delmenhorst äußerst unglücklich zustande. Die Delmenhorster schafften es gegen die erneut gut agierenden Egestorfer, nur einen Foulelfmeter durch Steffen Rohwedder zu verwandeln (60.). Allerdings war die Schiedsrichterentscheidung nach einem Zweikampf mit Tigrinho umstritten. „Ich bin sicher, dass das Foul außerhalb des Strafraums war“, sagt Besovic. „Atlas hat keine schlechte Mannschaft, aber sie haben gegen uns ansonsten keine Torchance gehabt“, sagt Besovic. Til Anger, Jos Homeier und Nick Bode ließen die besten Möglichkeiten der Gastgeber ungenutzt. „Wir sind nach diesem Ergebnis natürlich nicht begeistert. Aber wir sind auf einem guten Weg“, findet der neue Coach.

Vorschau:

Oberliga-Niedersachsen: HSC Hannover vs. 1FCGEL am Sonntag, 06.04.2025 um 15:00 Uhr in Hannover, Constantinstr. 86
Foto: deisterpics, Quellen: 1FCGEL, HAZ-NP

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